Nicht wenige Frauen empfinden die Gewalttat als Genugtuung, endlich hat * es zu spüren bekommen. All das, was sie schon lange erduldet hat. Nun weiß *, was es heißt, nicht gehört zu werden, verletzt zu werden. Andere Frauen, die Gewalt ausüben, empfinden nach den Gewalttaten Scham. Sie sind innerlich wie taub, erkennen sich nicht wieder. Können ihr Handeln nicht mit ihrem Selbstbild verbinden. Fühlen sich schuldig. Es kommt irreal vor und doch wissen sie, es war so. Sie haben * gekratzt, bespuckt, mit einem Gegenstand geschlagen. Andere Frauen wiederum erleben ihre Gewalttätigkeit als richtig und normal. Sie sind damit aufgewachsen, dass Grenzen nicht gehört werden und Gewalt eine Form von Sprache ist. Allen gleich ist: Die Gewalthandlung wird gerechtfertigt und es entsteht ein sog. Gewaltkreislauf: Es findet keine Konfliktlösung statt, der Stress und die Ohnmacht des ungelösten Konflikts wird mithilfe von Gewalt entladen. Atmosphärisch und inhaltlich bleiben die Konflikte bestehen, gleichzeitig ist ein neuer ungelöster Konflikt und Stresspegel durch die letzte Gewalttat hinzugekommen. Die nächste Gewalteskalation und Gewalthandlung ist – wenn keine neuen Lösungsmuster entwickelt werden – vorprogrammiert.

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